Broken Destiny – Dämonenasche – Jeaniene Frost




Sprache: Deutsch
Preis: 10,99 €
Seiten: 320
Verlag: Mira Taschenbuch









Klappentext:
Seit Jahren wird Ivy von Visionen heimgesucht: Sie sieht düstere Orte, bedrohlich nah, und dennoch jenseits der Realität. Wird sie etwa verrückt? Plötzlich verschwindet ihre Schwester Jasmine und jemand versucht, Ivy zu töten. Aber der mysteriöse Adrian rettet sie - und offenbart ihr die schockierende Wahrheit: Diese dämonische Parallelwelt existiert wirklich und Jasmine ist dort gefangen.
Gemeinsam mit Adrian begibt sich Ivy auf die Suche nach einem alten Relikt, um Jasmine zu befreien. Was Ivy allerdings nicht weiß: Adrian, zu dem sie sich immer mehr hingezogen fühlt, ist von Schicksal dazu bestimmt, im Krieg der Engel und Dämonen auf der anderen Seite zu kämpfen. Als ihr Todfeind ...

Zum Autor:
Die Romane der „New York Times“-Bestsellerautorin erscheinen in zwanzig Ländern. Jeaniene Frost lebt zusammen mit ihrem Mann, der sich längst damit arrangiert hat, dass sie an den Wochenenden bis in die Puppen schläft und fast nie einen Fuß in die Küche setzt. Denn Kochbücher jagen ihr einen mächtigen Schrecken ein – ebenso wie Flugzeuge.

Meinung:
Broken Destiny – super Reihenstart von Jeaniene Frost!
Da ich die Cat& Bones Reihe von der Reihe liebe, war mir klar, dass ich ihre neue Reihe auch unbedingt lesen muss. Und ich wurde Gott sei Dank nicht enttäuscht.
Vorab für alle Fans von Cat& Bones, Adrian und Ivy sind nicht wie die Beiden und ihre Geschichte ähnelt sich auch nicht, aber ich bin mir trotzdem sicher, dass Fans hier auf ihren Geschmack kommen.
Die Idee gefällt mir richtig gut, genau das, was ich mag. Dämonen, Engel, andere Wesen und vieles mehr. Besonders gut gefallen hat mir, dass zum Beispiel Geschichten aus der Bibel genommen wurde und auf veränderte Weise in die Geschichte eingebunden wurden. Zum Beispiel David& Goliath und Judas spielen eine Rolle. Jeaniene Frost hat daraus etwas Neues geschaffen.
Die Geschichte war sehr spannend, quasi ab Beginn gab es durchgehend viele verschiedenen Action Szenen. Kämpfe mit Dämonen und anderen Wesen, wilde Schießereien und Co. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so spannend war es. Aber es gab auch Nicht-Actionszenen, die mir sehr gut gefallen haben. Wie ich es schon von Jeaniene Frost gewohnt bin, gab es durchaus die ein oder andere witzige Szene, bei der ich richtig schmunzeln musste, weil sie so absurd war.
Es zog sich ein roter Faden durch die Handlung, erst will Ivy nichts anderes als ihre Schwester finden, doch dann stellen sich ihr Hindernisse von unvorstellbarer Dimension in den Weg und sie hat ganz neue Ziele, die noch lange nicht erreicht sind. Sie und Adrian reisen durch verschiedene Dämonenwelten um nach einem Gegenstand und Ivys Schwester Ausschau zu halten.
Die Erwartungen, die man an so einen Dämonenreich hat, wurden wirklich völlig erfüllt. Jeaniene Frost hätte das Ganze nicht grausamer beschreiben können: sämtliche Abartigkeiten, komische Kreaturen und die pure Bosheit kamen hier vor.
Außerdem hat sie wieder interessante Charaktere geschaffen, Ivy ist eine tolle Heldin, die viel für ihre Schwester riskiert.
Adrian dagegen war mir nicht ganz so sympathisch, bis zum Schluss konnte ich ihn und seine Ziele nicht einschätzen und vieles, was man über ihn gehört hat, war nicht gerade Vertrauensfördernd.

Fazit:
Wie nicht anderes erwartet, hat mir Broken Destiny sehr gut gefallen, ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil und habe Jeaniene Frosts Schreibstil mal wieder bewundert.
Von mir gibt es 5 Sterne!

Die Chroniken der Fae - Aus Papier und Asche – Ruth Frances Long




Sprache: Deutsch
Preis: 9,99 €
Seiten: 448
Verlag: cbt










Klappentext:
Izzy traut ihren Augen kaum, als sie mitten in Dublin einen Engel sieht. Oder ist es bloß ein Graffiti? Als sie ein Foto machen will, wird ihr prompt das Handy gestohlen. Und dann überschlagen sich die Ereignisse, denn auf der Jagd nach dem Dieb stolpert sie in eine völlig andere Welt – ins Schattenreich Dubh Linn, wo die Fae über die Menschen wachen und ganz eigene Pläne mit ihnen verfolgen. Besonders mit Izzy: Nach ihrer unfreiwilligen Entdeckung liegt ihr Leben in der Hand des Fae-Kriegers Jinx. Doch auch Jinx entdeckt durch Izzy eine neue Welt – und plötzlich befinden sich die beiden in einem atemberaubenden Wettlauf zwischen den Fronten …

Zum Autor:
Ruth Frances Long ist schon ihr ganzes Leben lang Fan von Fantasy und Liebesromanen. Sie studierte am College Englische Literatur, Religionsgeschichte und keltische Kultur und arbeitet jetzt in einer Bibliothek, die auf seltene und außergewöhnliche Bücher spezialisiert ist. Die Bücher sprechen leider nicht so oft mit ihr. Für ihre fantastische Serie "Die Chroniken der Fae" gewann sie den Science Fiction Association Award für Jugendbücher beim Eurocon in St. Petersburg.

Meinung:
Die Chroniken der Fae – fantasievolle Welt, die mich nicht immer fesseln konnte!
„Die Chroniken der Fae – Aus Papier und Asche“ wartet mit einem fantastischen Cover auf, ich liebe es einfach und es passt ganz hervorragend zur Geschichte.
Auf die Geschichte habe ich mich sehr gefreut, sie hört sich ganz nach meinem Geschmack an.
Und der Anfang hat mir auch sofort gut gefallen, man war sehr schnell drin und es gab direkt genügend Action.
Generell hat mir die Idee sehr gut gefallen, Ruth Long nimmt alte Mythen wie Feen, Engel und Dämonen, mischt sie zusammen und lässt sich Neues einfallen und lässt sie alle in Dublin / Dubh Linn zu wahren Gestalten werden. Es gibt eine klar aufgebaute Hierarchie bei den Fae, auch da hat die Autorin sich viel Mühe gegeben, ebenso wie bei der Entstehungsgeschichte der Fae. Zudem gibt es viele Wesen, wie Mischwesen, Selkies und Co…
Den roten Faden in der Geschichte konnte man eigentlich nie direkt entdecken, erst am Ende, dass ich so nie erwartet hätte, verstand man, wie alles zusammen hing. Viele aufregenden und geheimnisvolle Szenen, die man erst nicht ganz zuordnen konnte, ergaben jetzt ein Sinn und man sah das große Ganze.   Obwohl ich das eigentlich nicht schlecht finde, weil wirklich ein System dahinter steckte, was er mir manchmal einfach zu viel. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag, aber weil man eben nicht immer alles ganz durchblickte, konnte mich das Buch nicht hundertprozentig fesseln, vor allem in der Mitte. Anfang und Ende haben mich dagegen nicht losgelassen.
Meine Meinung über die Charaktere ist zwiegespalten, vor allem bei Jinx. Denn dieser tat mir auf der einen Seite unheimlich leid, es ist unfassbar unmenschlich, was ihm alles angetan wurde, aber trotzdem mochte ich es nicht, wie er Izzy behandelt hat. Klar, er hat sie immer beschützt, aber er war nicht in eigentlicher Hinsicht gut zu ihr, manchmal richtig fies und abweisend, was sie nicht verdient hat. Er hat ihr so wehgetan, dass ich verstehen kann, wie schlecht es ihr deswegen ging. Deswegen fand ich ihn keinesfalls sympathisch, auch wenn er ein hartes Leben hatte und sie bemüht hat. Eine interessante Figur war er aber alle Male.
Die arme Izzy tat mir ziemlich leid, sie ist ein guter Mensch, der in dieser für sie komplett neuen Welt, den Löwen quasi zum Fraß vorgeworfen wurde und auf keinen wirklichen zählen konnte. Vor allem nicht auf Jinx. Nur ihr treuer Freund Dylan hält zu ihr, auch wenn dieser ganz eigenen Rachepläne hat. Dieser hat sich stark entwickelt, anfangs war er ein unbeschwerter Musiker und er wurde im Laufe des Buches immer mehr knallhart und durchhaltend, denn er hatte eine Ziel und hat dieses konsequent verfolgt.
Der Schreibstil von Ruth Long hat mir zugesagt, flüssig und sehr anschaulich, was die Welt der Fae angeht.

Fazit:
 Insgesamt konnte mich das Buch mit vielen Sachen überzeugen, wie einem wunderschönen Cover, einer durchdachten Handlung, einer fantasievollen Idee und interessanten Charaktere. Leider konnte es mich doch nicht immer fesseln, sodass ich gute 4 Sterne vergebe!

Talon – Drachenzeit – Julie Kagawa




Sprache: Deutsch
Preis: 16,99 €
Seiten: 560
Verlag: Heyne fliegt










Klappentext:
Drachen: gefährlich, magisch, unwiderstehlich!
Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen.
Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …

Zum Autor:
Schon in ihrer Kindheit gehörte Julie Kagawas große Leidenschaft dem Schreiben: Langweilige Schulstunden vertrieb sie sich damit, all die Geschichten festzuhalten, die ihr im Kopf herumspukten. Nach Stationen als Buchhändlerin und Hundetrainerin machte sie ihr größtes Interesse zum Beruf und wurde Autorin. Mit ihrer Fantasy-Saga Plötzlich Fee wurde sie rasch zur internationalen Bestsellerautorin. Drachenherz ist der zweite Band in der Talon-Serie um eine magische Liebe, die nicht sein darf. Julie Kagawa lebt mit ihrem Mann in Louisville, Kentucky.

Meinung:
Talon – spannendes Drachenbuch!
Da mir sowohl der Klappentext als auch das Cover von Talon sehr gut gefallen hat, wollte ich das Buch gerne lesen.
Der Anfang war etwas schleppend, aber kurz darauf war ich mitten in der Geschichte drin und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Die Idee gefällt mir ziemlich gut, Drachen in Menschengestalt sind nichts Neues, aber die Autorin hat viel darum herum geschaffen. Zwei Organisationen, die sich gegenseitig bis aufs Blut bekämpfen und Beide denken, sie hätten Recht. Sie formen alles gnadenlos für ihre Zwecke zurecht und wer aus der Reihe tanzt, hat mit harten Konsequenzen zu rechnen. Beide agieren außerhalb der Öffentlichkeit, Talon, die Drachen, versuchen in Menschengestalt die Menschen zu infantileren und der Sankt Georgs Orden will die Drachen alle vernichten.
Ich mochte es, dass die Geschichte aus mehreren Sichten geschrieben wurde, hauptsächlich aus Embers und Gavins Sicht, so wurde das Ganze noch spannender. Generell war die Handlung ziemlich spannend, schon zu Beginn gab es aus Gavins Sicht einen aufregenden Kampf und bis zum Schluss gab es viele abwechslungsreiche Szenen, wie Übungskämpfe oder einfach Surf Stunden.
Ich mochte Ember sehr gerne, sie ist irgendwie frisch und kein so naives Mädchen, sondern eine Kämpferin, die nicht bereit ist ihre Freiheit aufzugeben. Sie ist kein rücksichtloser Drache, wie der Orden das denkt und ist sehr eng mit ihrem Bruder befreundet und hält stets zu ihm.
Man fiebert ganze Zeit mit ihr, denn man merkt nach und nach, dass Talon viele Geheimnisse hat und sehr rücksichtlos ist. Zudem macht sie viel bei ihrem Training durch, deswegen gönnte man ihr die Freizeit mit ihren menschlichen Freunden oder die anbahnende Liebesgeschichte mit Gavin.
Auch Gavin mochte ich gerne, er ist mutig und gerecht und setzt sich stark für eine Sache ein, von der er überzeugt ist. Er ist sehr ehrgeizig, doch nicht blind vor Eifer, sondern er denkt auch nach und will Gerechtigkeit.
Zum Ende hin bahnt sich eine Dreiecksgeschichte an, obwohl ich das eigentlich nicht unbedingt mag, könnte es  in diesem Fall echt interessant sein, weil Embers menschliche Seite und ihre Drachenseite nicht gleich fühlen.
Der Schreibstil von Julie Kagawa war flüssig und angenehm zu lesen, so wie ich es gewohnt bin.

Fazit:
 Insgesamt kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen, auf jeden Fall für Julie Kagawas Fan, aber auch für alle anderen. Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne und ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Teil.

Der Winter der schwarzen Rosen – Nina Blazon




Sprache: Deutsch
Preis: 16,99 €
Seiten: 544
Verlag: cbt Verlag










Klappentext:
In einer Festung, geschützt durch dunkle Magie, suchen die Zwillingsschwestern Tajann und Lili Zuflucht vor ihren Verfolgern. Die eine Schwester versteckt sich hier mit dem Junglord Janeik, um ihre verbotene, aber leidenschaftliche Liebe leben zu können. Die andere ist auf der Flucht vor der zerstörerischen Liebe eines Gestaltwandlers. Doch mit den dunklen Mächten spielt man nicht. Das beginnen auch Tajann und Lili bald zu ahnen. Denn etwas lauert in den Mauern, etwas Unberechenbares, etwas Böses ...

Zum Autor:
Nina Blazon, geboren 1969 in Koper bei Triest, aufgewachsen in Neu-Ulm, las schon als Jugendliche mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten –, bevor sie den Fantasy-Jugendroman Im Bann des Fluchträgers schrieb, der 2003 mit dem Wolfgang-Hohlbein-Preis und 2004 mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche Jugendbuchautorin lebt in Stuttgart.

Meinung:
Der Winter der schwarzen Rosen – voller Fantasy!
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, weil der Klappentext sich richtig gut anhörte.
Leider kam ich anfangs nicht so richtig gut rein in das Buch, die Geschichte hat mich nicht gefesselt, weil sie so fern wirkte. Diese Welt, die Nina Blazon hier geschaffen hat, ist gewaltig. Sie hatte unglaublich viele Ideen und hat sich auch große Mühe gegeben, diese Welt zu beschreiben, was ihr durchaus gut gelungen ist. Ich habe ein genaues Bild der Welt im Kopf. Allerdings war man am Anfang damit beschäftigt, in die Welt hineinzufinden und hatte deswegen nicht so viel Aufmerksamkeit für die eigentliche Handlung und die Charaktere, die auch schwer zu fassen sind.
Wie gesagt halte ich die Idee für sehr interessant. Nina Blazon hat eine Welt erfunden, in der eine sture, grausame Herrscherin, die sehr geschickt ist, andere Menschen zu manipulieren, mal mit Angst, aber auch mit Freundlichkeit, sämtliche Magie verbietet. Als Erstgeborene hatte sie die Pflicht, dieses Land zu erobern und es von Magie zu befreien, ohne Rücksicht auf Verluste der Urbewohner. Trotzdem hält sich der Glaube an Magie hartnäckig und auch Liljann sieht Wesen, Geister, die sie eigentlich nicht sehen dürfte. Ich will jetzt gar nicht zu viel über diese Welt verraten, da könnte ich noch Stunden erzählen, man muss das einfach selbst erleben.
Nach einer gewissen Zeit bin ich in die Handlung reingekommen und ab da hat sie mich auch gefesselt, besonders spannend dabei war, dass sich die Leben der beiden Schwestern so stark in unterschiedliche Richtungen entwickeln, die eine kommt an den Hof der Königin, die andere muss ins Grauenland. Doch Beide sind nachher auf der Flucht vor ganz unterschiedlichen Menschen.
Man fiebert mit Beiden mit, wie Tajann langsam lernt, wie scheinheilig der Hof ist und eine heimliche Affäre hat, die sie nachher zur Flucht zwingt und wie Liljann ängstlich wie sie ist, versucht im Grauenland zu überstehen und dabei vor einem Mann flieht, der gleichzeitig auch noch ein Monster ist.
Das Buch steckt voller Überraschungen und Wendungen, man weiß nie, wie es mit Liljann und Tajann im nächsten Kapitel weiter geht und bis zum Schluss konnte man nicht erahnen, wie alles ausgeht.
Leider wurde mir ab der späten Mitte bis kurz vor Ende alles etwas sehr undurchsichtig. An jeder Ecke lauerte ein dunkler Schatten, ständig schwebte eine dunkle Bedrohung über allem. Es gab so viel Düsterkeit, dass man irgendwie gar kein „Licht“ mehr gesehen hat. Prinzipiell sehe ich ein, dass das zum Buch gehörte und nachher verstand man das auch, aber irgendwie hat es mir einfach nicht mehr so Spaß gemacht zu lesen, wie vorher.
Das Ende dagegen war noch einmal ein Highlight, es hat mich sehr überrascht und ehrlich gesagt auch traurig gestimmt, weil es nicht für beide Schwestern ein klassisches Happy End gab. Aber das Ende passte perfekt und beide sind zufrieden.
Liljann und Tajann, die beiden Schwestern, waren völlig unterschiedliche Typen, wie sie beide auch selbst bemerkt haben. Tajann strebt nach Freiheit, nach Ruhm, nach der glamourösen Liebe und ist sehr mutig, sie ist eine fantastische Jägerin und auch ziemlich geschickt im Manipulieren. Allerdings versteht sie ihre Schwester nicht, sie verachtet sie sogar für ihre Feigheit.
Dabei mochte ich Liljann eigentlich ganz gerne, natürlich war sie nicht die mutigste Person, aber sie hatte auch schon ihr Leben lang mit beängstigenden Gestalten zu tun, die kein anderer sehen konnte und ihre Zukunft war auch sehr bedrohlich. Aber sie war ein guter Mensch, sie wollte immer ihre Schwester und ihren Vater beschützen und sie ist sehr sanftmütig.
Tajann dagegen war mir nicht so sympathisch, weil sie rücksichtlos sein kann, aber nach und nach habe ich gemerkt, dass sich die Beiden eigentlich gut ergänzen und auch Tajann gute Seiten hat.
Obwohl die Beiden sich nie gegenseitig verstanden haben, sie sich kaum vertrauen können, vor allem durch den Verrat von Tajann, merkt man doch, dass sie sich lieben, denn sie sind schließlich Schwestern.
Es gibt sehr viele weitere Personen in dem Buch, sodass einem eine große Bandbreite an verschiedenen Charakteren geboten wurde. Die Meisten konnte man nie einschätzen, vor allem eine Person hat mich am Ende überrascht. Jeder hatte andere Ziele und vor allem die Menschen am Hof können ihre Gefühle mehr als gut verstecken.
Wie vieles an diesem Buch, waren auch die Liebesgeschichten ganz und gar nicht „klassisch“. Die eine Liebe ist wie eine lodernde Flamme, die auch schnell man in Wut umschlägt, während die Andere sich erst sehr spät und wie ein zartes Flämmchen entwickelt.
An den Schreibstil muss man sich gewöhnen, er ist sehr bildlich, was eigentlich gut ist, denn so kann man sich diese Welt besser vorstellen, aber auch anfangs etwas schwer ist.

Fazit:
 Insgesamt fand ich das Buch richtig faszinierend, an der ein oder anderen Stelle habe ich mir etwas schwer damit getan, aber es ist auf jeden Fall etwas Großes, dass man irgendwie kaum in Worte fassen kann. Von mir gibt es gute 4 Sterne!