My Dear Sherlock - Wie alles begann – Heather Petty




Sprache: Deutsch
Preis: 14,99 €
Seiten: 320
Verlag: cbj










Klappentext:
London 2015: Als das 17-jährige Genie Sherlock auf die 16-jährige Jamie Moriarty trifft , ist er fasziniert von ihrem Scharfsinn und ihrem Witz. Zwei Seelenverwandte haben sich gefunden – und als kurz nach ihrer ersten Begegnung im Regentspark ein schauerlicher Mord geschieht, dessen Opfer in der Jugend mit Moriartys verstorbener Mutter befreundet war, begibt sich das Mädchen auf die Suche nach dem Täter. Sherlock immer an ihrer Seite werden sie beide tief hineingezogen in die Vergangenheit von Moriartys Familie und decken ein schreckliches Geheimnis auf. Sollte Jamies gewalttätiger Vater ein Mörder sein – und hat er sein nächstes Opfer womöglich schon im Visier?

Zum Autor:
Heather Petty hat ein Faible für Rätsel seit sie zwölf war. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt stellte sie fest, dass Geschichten, in denen es um Morde in Londoner Stadthäusern und englischen Küstenstädtchen geht, das Nonplusultra sind. »My Dear Sherlock - Wie alles begann« ist ihr erster Roman. Zusammen mit ihrem Mann, ihrer Tochter und vier hoffnungslos verwöhnten Katzen lebt sie in Nevada.

Meinung:
My Dear Sherlock – ich liebe das Buch!
Nachdem ich Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch gerne lesen, aber es war jetzt nicht mein „Must Read“ im September. Umso überraschter war ich, wie unglaublich gut mir das Buch gefallen hat.
Die ganze Geschichte beginnt eigentlich damit, dass Mori Sherlock in der Schule in seinem Chemielabor im Keller kennen lernt. Kurz darauf treffen sie sich erneut und Sherlock schlägt Mori ein Spiel vor. Er denkt, sie sind viel besser dazu in der Lage das Rätsel um den Mordfall im Park zu lösen, als die Polizei. Doch bald ist das Ganze vor allem für Mori kein Spiel mehr, denn es wird immer persönlicher für sie.
Bei den Beiden dreht sich immer viel um den Wettbewerb, sie wissen beide, dass sie clever sind und wollen sich gegenseitig keine Niederlage eingestehen. Sherlock fordert Mori immer wieder heraus und das macht auch einen besonderen Part ihrer Beziehung aus.
Für Sherlock ist immer alles ein Rätsel, so auch Mori, und auch wenn er versucht, Mori nicht zu „lösen“, fällt es ihm doch sehr schwer. Durch Mori nehmen wir ihn als ganz besonders war, in jedem Aspekt seines Lebens merkt man, dass er ein Genie ist. Aber es wird auch deutlich, dass er auch ein Teenagerjunge ist und an manchen Stellen ziemlich verunsichert und schüchtern ist. Vor allem da Mori es ihm nicht leicht macht und er sie gar nicht einschätzen kann. Ich mochte es, wenn er so ratlos ist, denn ansonsten weiß er  immer alles. Er ist sehr aufmerksam, anhand kleiner Details kann er viel herausfinden, aber man merkt, dass er nicht so viele soziale Fähigkeiten hat. Er und Mori ergänzen sich daher gut und ich liebe es, wie er versucht, Mori auf seine Art zu beschützen. Auch sein Bruder Mycroft ergänzt das Buch toll, er bleibt ziemlich undurchschaubar, aber man merkt, dass er ein gutes Herz hat, denn er unterstützt Mori und Sherlock und er will nur das Beste für seinen Bruder.
Ich mag Mori, sie ist ein kompliziertes Mädchen und die Autorin hat vermutlich auch bewusst nicht so geschrieben, dass sie sympathisch wirkt. Aber sie ist relativ einzigartig, denn sie ist sehr, sehr klug, zynisch , mutig, aber auch leichtsinnig, sie beschützt ihre Brüder und sie ist zielstrebig. Sie ist wieder einer solcher Charaktere, die man gar nicht wirklich beschreiben kann, sondern die man selbst erleben muss. Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie es nicht leicht, aber sie gibt nicht auf und plant, wie ihr Leben weiter verlaufen soll. Manche ihrer Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen, sie ist sehr geheimniskrämerisch und versucht alles selbst hinzubekommen.
Obwohl die Liebesgeschichte zwischen den Beiden eine wichtige Rolle spielt und auch ziemlich schön ist, nimmt sie nicht zu viel Platz ein und verdrängt die eigentliche Handlung. Sherlock und Mori passen super zusammen, ein tolles Pärchen, dass auch ohne viel Kitsch und Ähnliches auskommt.
Die Handlung des Buches ist ziemlich spannend, einige Sachen hätte ich nie erwartet, und am Ende gab es eine sehr traurige und überraschende Wendung. Vor allem der letzte Satz ist irgendwie hoffnungsvoll und düster zu gleich. Es gibt viele verschiedene Handlungsorte, ich liebe es, dass das Buch in London spielt und die Kapitel sind immer auch so schön am Anfang mit dem London Eye gestaltet. Viele Schauplätze in London werden angesprochen, der Regentpark oder die große Bibliothek.
Der Schreibstil von Heather Petty hat mir gut gefallen, an den richtigen Stellen spannend und ziemlich flüssig.

Fazit:
Es war völlig überraschend, dass mir dieses Buch so gut gefallen hat. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und bin jetzt unglaublich gespannt auf den nächsten Teil. Leider ist noch nicht mal im englischen bekannt, wann der nächste Teil heraus kommt, deswegen fürchte ich, dass ich noch gefühlte 100 Jahre warten muss, bis ich weiter lesen kann.
Von mir gibt es 5 Sterne!

Vielen Dank an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!

Eversea – Und die Welt bleibt stehen – Natasha Boyd




Sprache: Deutsch
Preis: 9,99 €
Seiten: 384
Verlag: Egmont LYX










Klappentext:
Keri Anns Leben hat sich in dem Moment verändert, als Jack Eversea zum ersten Mal vor ihr stand. Sie hatte sich in ihn verliebt, Hals über Kopf, und fest daran geglaubt, den wahren Jack zu kennen, nicht den unnahbaren Superstar. Doch nun weiß sie: Jack hat sie betrogen und ihre Liebe verraten. Als er plötzlich wieder einen Platz in ihrem Leben beansprucht, muss Keri Ann entscheiden, ob sie ihm jemals wieder vertrauen kann…

Zum Autor:
Bevor Natasha Boyd mit dem Schreiben begann, hat sie in den Marketing- und Presseabteilungen verschiedener Firmen gearbeitet. Sie besitzt einen Uniabschluss in Psychologie und lebt im Lowcountry an der Küste South Carolinas. Sie hat einen Ehemann, zwei Söhne und eine Katze namens Tuna. Eversea ist ihr erster Roman.

Meinung:
Eversea 2 – gute Unterhaltung!
Ich wollte den zweiten Teil von Eversea sehr gerne lesen, weil ich den ersten noch gut in Erinnerung hatte. „Eversea – und die Welt bleibt stehen“ knüpft ein paar Monate nach den Ereignissen im ersten Band wieder an die Geschichte von Keri Ann an. Es fällt sehr schnell auf, dass diesmal auch viel aus Jacks Sicht geschrieben wird, was mir super gefallen hat, da bekommt man auch gute Einblicke in seine Sichtweise.
Fünf Monate, nachdem Jack und sie sich getrennt haben, lebt Keri Ann wieder ihr Leben. Sie hat es sogar erfolgreich zu einer Ausstellung ihrer Kunstwerke geschafft. Sie kann Jack zwar nicht vergessen, vor allem weil ständig Schlagzeilen über ihnen auftauchen, aber sie versucht ihr Bestes. Ich mochte es, wie sie ihr Leben gestaltet hat, ich hatte schon befürchtet, sie würde nur noch ein Wrack sein, aber sie hat sich echt aufgerappelt. Doch dann taucht Jack wieder auf und will seinen Platz in ihrem Leben wieder zurück. Keri Ann zögert, denn er hat sie sehr verletzt und sie weiß nicht, ob sie ihm wieder vertrauen kann und selbst wenn, ob er wirklich gut ist für ihr Leben.
Ich muss sagen, die Handlung barg jetzt keine großen Überraschungen oder unerwartete Wendungen und es ist auch nicht wirklich viel passiert, aber trotzdem wurde es mir nicht langweilig, durch abwechselnden Szenen durch Keri Anns oder durch Jacks Augen, oder sein Filmprojekt in England. Innerhalb weniger Stunden hatte ich das Buch durch, man konnte es wirklich in einem Rutsch lesen.
Das Buch lebte im Prinzip von seinen großen Gefühlen, man konnte mit Keri Ann und Jack mitfühlen, sie sind wirklich verliebt, aber die Umstände machen es ihnen nicht gerade leicht. Unter anderem seine verrückte Exfreundin, seine Verträge, sein Rum und die Presse hat es ihnen schwer gemacht, zusammen zu sein. Zwischen ihnen gab es aber auch richtig schöne Momente, zum Beispiel sind sie einmal gemeinsam auf einer Insel und genießen da ihre Zweisamkeit.
Obwohl ich diese Momente genossen habe, bin ich froh, dass Keri Ann nicht zu schnell und komplett aufgegeben hat. Jack hat sich wirklich viel Mühe gemacht, aber er hat sie auch stark verletzt und Keri Ann schmeißt sich nicht sofort wieder an seinen Hals, sondern genießt das Ganze mit Vorsicht und versucht ihn auch erst nicht mehr in ihr Leben zu lassen.
Generell mochte ich Keri Ann in diesem Teil mehr als im ersten, sie ist nicht mehr so naiv und hat mittlerweile etwas aus ihrem Leben gemacht, denn sie ist auf dem besten Weg zu einer erfolgreichen Künstlerin. Sie hat ihren Stolz und weiß, welche Konsequenzen eine bekannte Beziehung mit Jack für sie hätte. Deswegen bleibt sie realistisch.
Jack gibt sich zwar sehr viel Mühe mit Keri Ann und an sich war er mir schon sympathisch, auch wenn ich sein Verhalten, dass er vorher an den Tag gelegt hat, nicht wirklich nachvollziehbar und nett fand. Nach und nach wird das Ganze so ein bisschen erklärt, er hat aber meiner Meinung nach trotzdem übertrieben. Die Einblicke in seine Gefühle und Gedanken, unter anderem auch durch Tagebucheinträge, in denen er sich in England auch mit seiner Vergangenheit auseinandergesetzt hat, waren sehr interessant.
Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen, richtig flüssig, nicht umsonst konnte ich das Buch so gut lesen.

Fazit:
 Auch der zweite Teil von Eversea  hat mir gut gefallen, den ersten mochte ich ein Tick besser, da er mehr Überraschungen als dieser bot. Das Buch bietet einige schöne Lesemomente und ist für alle Fans von Liebesgeschichten genau das Richtige.
Von mir gibt es 4 Sterne!

Vielen Dank an den Egmont LYX Verlag für das Rezensionsexemplar!

BookElements, Band 1: Die Magie zwischen den Zeilen – Stefanie Hasse




Sprache: Deutsch
Preis: 3,99 €
Seiten: 288
Verlag: Impress (Carlsen)










Klappentext:
**Verliebe dich niemals in eine Romanfigur, denn sie könnte dich suchen kommen…**
Wenn die Menschen nur wüssten, wie gefährlich das Bücherlesen ist, wäre Lins Job um einiges leichter. Aber leider verlieben sich tagtäglich junge Frauen in Romanfiguren und ahnen dabei nicht, dass sie ihnen mit jedem schwärmerischen Seufzer ein wenig mehr Leben einhauchen – bis die Protagonisten aus den Büchern heraustreten, die Stadt unsicher machen und Lin sie wieder einfangen muss. Die unwiderstehlichen Vampire, die muskulösen Außerirdischen, die Gitarre spielenden Bad Boys … Als Wächterin der Bibliotheca Elementara kennt Lin sie alle persönlich. Alle außer Zacharias, den Protagonisten ihres Lieblingsbuchs »Otherside«, das sie entgegen aller Wächterregeln heimlich liest. Dabei ist er der einzige Romanheld, den sie gerne einmal kennenlernen würde…

Zum Autor:
Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen im Süden Deutschlands. Als Buchbloggerin taucht sie stets in fremde Welten ein und lässt ihrer eigenen Kreativität in ihren Romanen freien Lauf. Ihre zwei fantasybegeisterten Kinder machen ihr immer wieder aufs Neue deutlich, wie viel Magie es doch im Alltag gibt und dass mit einem kleinen Zauber so vieles einfacher geht.

Meinung:
BookElements – zauberhafte Auftakt der neuen Reihe von Stefanie Hasse!
Ich bin mit gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Einerseits hörte sich die Idee und der Klappentext großartig an, allerdings war ich etwas skeptisch, da mir die andere Reihe von Stefanie Hasse nicht richtig gefallen hat und ich die Reihe auch nicht weiterverfolgt habe.
Deswegen war ich umso froher, dass mir BookElements recht gut gefallen hat und ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen will.
Man kommt schnell in die Geschichte hinein, denn Stefanie Hasse hat einen flüssigen Schreibstil, der jugendlich und passend zur Geschichte gehalten ist.
Die Handlung war ziemlich spannend, direkt zu Beginn geht man zusammen mit Lin auf Buchcharakterejagd und merkt schnell, dass irgendetwas merkwürdig ist. Nach und nach begeben sich Lin und ihre Gruppe auf die Suche nach der Ursache, warum die Buchwelt verrückt spielt. Dabei helfen ihnen ihre vier Elemente, von denen jeder aus der Vierergruppe eins beherrscht. Auch diese Idee fand ich ziemlich klasse, denn das hätte ich nicht erwartet. Generell spielen die Elemente neben den Buchcharakteren eine große Rolle in der Geschichte.
Das Buch „Otherside“, das Lin heimlich liest und seine Charaktere, ist sehr wichtig für die Handlung, denn Link hat keine Ahnung, was für ein besonderes Buch das eigentlich ist.
Es gab viele abwechslungsreiche Szenen, erst machen Lin und ihre Kollegen Jagd auf die Buchcharaktere und dann werden sie selbst zu Gejagten, nachdem sie herausgefunden haben, was eigentlich genau ist.
Natürlich habe mich sehr gefreut, als auch Charaktere von Jennifer L. Armentrout vorkamen, ihre männlichen Charaktere sind einfach genial. Deswegen fand ich die Idee von Stefanie Hasse noch viel cooler.
Leider konnten mich die richtigen Charaktere im Buch nicht so überzeugen, wie die Idee und die Handlung.
*Achtung! Möglicherweise kommen jetzt Spoiler*
Kommen wir zu den zwei Jungs in der Geschichte. Ric, der das Element Feuer beherrscht und in Lins Gruppe ist. Für ihn hegt Lin schon lange Gefühle, auch wenn sie versucht diese zu verdrängen, da er sie mal sehr enttäuscht hat. Dann gibt es noch Zacharias, Lins Schwarm aus ihrem geheimen Buch.
Ric mochte ich eigentlich ganz gerne, anfangs hat mich sein Gehabe alla „Nein, ich kann nicht mit dir zusammen sein, ich stoße dich am Besten von mir weg, weil ich dich in Gefahr bringen könnte, aber ich will eigentlich trotzdem was von dir“  ziemlich genervt, aber nach und nach konnte man seine Gründe dafür besser verstehen.
Von Zacharias war ich ziemlich enttäuscht, ehrlich gesagt hatte ich nach dem Klappentext erwartet, dass er eine größere Rolle im Buch spielen würde, aber meiner Meinung nach hätte er auch mehr oder weniger wegbleiben können. Direkt nach dem ersten Lesen habe ich in ihm nicht wirklich einen Sinn gesehen, aber nachdem ich länger darüber nachgedacht habe, ist mir schon bewusst geworden, wofür er in der Handlung gebraucht wird. Aber rein gefühlsmäßig hätte ich ihn nicht gebraucht. Während er noch in seiner Buchwelt war und Lin nur von ihm gelesen hat, fand ich ihn genauso toll wie sie, aber in der echten Welt blieb er für mich ziemlich blass. Er wirkt nicht wirklich verliebt in Lin, obwohl er das sagt und ich habe das Gefühl, seine Gefühle schwanken irgendwie. Von anderen gehört, dass es ihnen gar nicht so ging und sie Zacharias sehr mochte, aber er war einfach nicht mein Typ.
*Spoiler Ende*
Lin…sie war mir auf keinen Fall unsympathisch, sie war mutig und hat versucht die Menschen und ihre Freunde zu beschützen, aber sie hat mich auch nicht begeistert. Ihre Liebesprobleme waren irgendwie merkwürdig und haben mich eher genervt als zum Mitfühlen angeregt.
Die Liebesgeschichte hat mich also nicht wirklich umgehauen, sie hat mich zwar überrascht, aber nicht begeistert, denn ich konnte die Gefühle nicht so ganz nachvollziehen und die Dreiecksbeziehung hat mich auch nicht überzeugt. Auch am Ende eine Kussszene fand ich kein bisschen romantisch, sondern eher unangebracht.
Und noch ein kleiner, weiterer Kritikpunkt war, dass mir manche Infos fehlten. Vielleicht habe ich es auch überlesen, dann nehme ich diesen Kritikpunkt zurück. Aber zum Beispiel fehlte mir die Info zu ihrem Alter. Sie wirkte auf mich eher ziemlich jung, wie sie sich verhielt und von ihren Gefühlen her, wie vielleicht gerade 18. Aber dann spricht sie davon, dass es schon Jahre her ist, dass sie Otherside liest und damit hat sie begonnen, als sie bei einem Date versetzt wurde. Also habe ich eher das Gefühl, dass sie älter sein muss. Wie gesagt, kann natürlich auch sein, dass es mir nur so vorkommt und ich was überlesen habe.
Das Ende war allerdings klasse, völlig unerwartet und sehr spannend, sodass ich mich natürlich frage, wie die Autorin das jetzt weiter führen will.

Fazit:
 „BookElements“ ist insgesamt ein toller Auftakt zu einer neuen Impress Reihe. Wie gesagt, finde ich die Idee richtig cool und bin schon gespannt, was für tolle Buchcharaktere im zweiten Teil vorkommen, zumindest hoffe ich das doch.
Die Handlung an sich fand ich ziemlich spannend und gut geschrieben, nur die Charaktere waren jetzt nicht so ganz 100 % meins und die Liebesgeschichte war mir auch zu verworren, aber die Top Idee und die spannende Handlung hat das ziemlich wettgemacht.
Daher gibt es von mir 4 Sterne. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

Royal, Band 2: Ein Königreich aus Seide – Valentina Fast




Sprache: Deutsch
Preis: 3,99 €
Seiten: 224
Verlag: Impress (Carlsen)










Klappentext:
Die entscheidenden Tage des Wettbewerbs um die Gunst des unbekannten Prinzen haben begonnen. Tatyana und den anderen Mädchen wird die erste Aufgabe zugewiesen und sie erfordert nicht wenig Einfallsreichtum und Geschick. Gleichzeitig beginnen sich die vier möglichen Prinzen Abend für Abend mit jedem der Mädchen zu treffen. Die Spannung steigt. Mit wem wird wohl Tatyana ausgehen müssen? Und was, wenn er sie nicht mag? Doch dann passiert eines Nachts etwas, mit dem sie am wenigsten gerechnet hat…

Zum Autor:
Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt »Royal« entwickelte sich aus einer ursprünglichen Kurzgeschichte zu einer sechsbändigen Reihe.

Meinung:
Ein Königreich aus Seide – königlicher zweiter Teil!
Ich bin sehr froh, dass Impress jetzt erneut eine Reihe rausbringt, bei der jeden Monat ein neuer Teil erscheint, denn ich liebe die neue Reihe „Royal“ und bin vor allem nach diesem Teil froh, dass ich ziemlich bald weiter lesen kann. Der Auftakt der Reihe hat mir letzten Monat schon sehr gut gefallen und der zweite Teil konnte mich jetzt völlig überzeugen.
In diesem Teil erfährt mehr über das Königreich, wie es entstanden ist und was damals genau passiert ist. Ich finde die Idee weiterhin sehr interessant, denn obwohl es eigentlich eine Dystopie ist, da es in einer Zukunft spielt, in der die Welt zerstört ist, ist das Leben innerhalb dieser Kuppel eher etwas altertümlich, bzw. es herrschen noch alte Sitten. Und es ist eine Tradition, dass der Prinz, der zukünftige König, mehrere Mädchen zu sich ins Schloss einlädt, um darunter seine Königin zu finden. Dieses Jahr ist der Prinz allerdings getarnt, es gibt noch drei weitere Männer, die sich ebenfalls als Prinz ausgeben. So soll gewährleistet sein, dass der Prinz auch wirklich seinetwegen geliebt wird und nicht wegen seiner Macht. Das sorgt für schön viel Herzverirrung, Konkurrenzdruck, auch den ein oder anderen Zickenkrieg. Aber natürlich besteht das Buch nicht nur daraus, besonders in diesem Teil kommen durch aus auch Action und Abenteuer dabei. Zudem gibt es viele Geheimnisse, denen man auf die Spur kommen will.
Ich mochte es, dass die Geschichte in diesem Teil schon richtig in Fahrt kommt. Während der erste Teil eher eine Einführung in das ganze Geschehen war, ist hier schon richtig viel passiert. Diese „eine Nacht“ von der im Klappentext geredet wird, ist wirklich bedeutend, denn danach verändert sich ziemlich viel für Tatyana. Und obwohl sie nicht genau weiß, warum, spürt sie, dass irgendetwas nicht stimmt. Man selber entwickelt schon so eine Ahnung, was passiert sein könnte, aber trotzdem fiebert man richtig mit Tatyana mit und will wissen, was hinter den ganzen Geheimnissen steckt.
In diesem Teil hatten Tatyana, Claire und die anderen Mädchen auch ihre erste Prüfung, die ziemlich spannend und interessant fand. Die beiden haben das super gemeistert, auch wenn ich mich Frage, was die ganze Prüfung sollte.  Zudem rückt die erste Auswahl in diesem Teil immer näher und man ist natürlich gespannt, wer so alles dabei bleibt und ob Tatyana weiter gewählt wird.
Die Liebesgeschichten zeichnen sich in diesem Teil auch deutlicher ab, ich habe einen klaren Favoriten, auch wenn er mir teilweise nicht ganz geheuer ist, denn er steckt bis zum Hals mit in diesen Geheimnissen, das merkt man. Aber eigentlich tun das vermutlich alle der 4 Prinzen. Mir gefallen auf jeden Fall die romantischen Szenen in dem Buch, da hat Valentina Fast viel geboten, ohne das es zu kitschig oder unglaubwürdig rüber kam.
Die Freundschaft zwischen Tatyana und Claire vertieft sich ebenfalls, sie halten fest zusammen und man schließt auch Claire immer mehr in sein Herz, obwohl sie bei Weitem kein einfacher Charakter ist. Auch die Prinzen lernt man besser kennen, aber ich kann immer noch nicht sagen, wer der Prinz ist.
Tatyana mag ich unheimlich gerne, im ersten Teil musste ich mich erstmal an sie gewöhnen, aber im zweiten Teil merkt man, was für ein großherziger Mensch sie ist. Im Gegensatz zu allen anderen, würde sie nie versuchen ihre Konkurrenz schlecht zu machen, mit unfairen Mitteln zu handeln. Sie drückt sich nicht in den Mittelpunkt und steht zu ihren Freunden. Dabei hat sie es gar nicht leicht am Hof, sie passt nicht so wirklich rein und sie muss misstrauisch sein, vor allem nach der „einen Nacht“.
Der Schreibstil von Valentina Fast hat mir wieder gut gefallen, einfach angenehm, nicht zu anspruchsvoll, dass es anstrengend wird, aber auch keineswegs langweilig. Ich konnte mir gut alles vorstellen.
Das Ende war extrem fies, ich will jetzt unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, wie es weiter geht.
Und ich liebe einfach die schönen Cover der Reihe, man kann sich gar nicht an ihnen satt sehen und ich wünschte, ich könnte sie in mein Regal stellen.

Fazit:
 Valentina Fast hat hier auf jeden Fall eine tolle Reihe geschaffen, schon nach dem zweiten von sechs Teilen bin ich ziemlich gefesselt und kann die nächsten Bände kaum abwarten. Von mir gibt es 5 Sterne, obwohl ich ja eigentlich noch für die nächsten Teil Luft nach oben lassen will, aber dieser Teil war einfach toll.