2 1/2 Gespenster – Regina Dürig




Sprache: Deutsch
Preis: 12,95 €
Seiten: 139
Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: Originalausgabe (9. April 2015)









Klappentext:
Jonna ist fasziniert von dem Typen mit den roten Cowboystiefeln, der auf einmal da sitzt, drei Stücke Mohn-Zitronen-Sahnetorte verschlingt, aber nicht bezahlen kann. Leo - so nennt er sich zumindest - bekommt einen Aushilfsjob in der Druckerei von Jonnas Vater und nistet sich bei ihnen ein. Er flirtet mit Jonna, beleidigt und ignoriert sie. Jonna wird auf einmal klar, was für ein Spiel er mit ihr, mit ihnen allen treibt – und was ihr zunächst geheimnisvoll erschien, wird langsam richtig gespenstisch.

Meinung:
2 ½ Gespenster – interessant, verwirrend und abstrakt!
Obwohl das Buch eigentlich so überhaupt nicht zu meinem sonstigen Lesegeschmack passt, war ich doch sehr neugierig auf es, denn der Klappentext hat mich irgendwie angesprochen.
Dadurch, dass die Geschichte recht kurz ist, habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen, aber auch der interessante Schreibstil hat mich flüssig durch das Buch geleitet. Ich will gar nicht viel mehr verraten, als der Klappentext schon aussagt, aber durch miteinander verknüpfte Umstände landet Leo als Aushilfe in der Druckerei von Jonnas Vater, der ein sehr aufgeschlossener, aber auch naiver Mensch ist.
Obwohl man an sich eigentlich sehr wenig über Leo erfährt, man weiß nie, ob er nicht sogar lügt, und er auch manchmal in einer Szene gar nicht auftaucht , dreht sich alles irgendwie um ihn. Er hat dieses Gewisse etwas, zumindest am Anfang, dass vor allem Jonna von ihm fasziniert ist. Man will mehr über ihn erfahren, denn er ist wirklich ein großes Geheimnis und bleibt es auch. In manchen Momenten hatte man das Gefühl, dass er sich Jonna gegenüber öffnet, aber vor allem am Ende merkte man mal wieder, dass man eigentlich nichts über ihn weiß.
Im Klappentext stand, dass Leo ein Spiel mit ihnen allen treibt. Das Gefühl hatte ich eigentlich gar nicht, ich hatte das Gefühl, dass er einfach nur kaputt war und es sich irgendwann einfach nicht mehr verheimlichen ließ. Ob er das Ganze wirklich mit Absicht gemacht hat, kann ich nicht sagen.
Während des ganzen Buches konnte ich Jonnas Vater nicht wirklich verstehen, er ist ein guter Mensch, der Leo aufnimmt, aber er kann sich überhaupt nicht durchsetzen und lässt sich vieles Gefallen, was man einfach nicht verstehen kann. Auch die Beziehung zu seiner Frau ist sehr wechselhaft und man hat sie bis zum Schluss nicht wirklich verstanden.
Einzig Jonna ist für mich in diesem Buch die Konstante gewesen, sie ist relativ normal und ich kann ihre Gefühle und Reaktionen nachvollziehen.
Das komplette Buch war sehr abstrakt, keine Geschichte die man vom Grund auf verstehen konnte, aber vor allem das Ende war sehr ungewöhnlich und man wollte dann doch noch weiter lesen, um mehr zu erfahren.

Fazit:
 Dieses ist so ein Buch, das man nicht wirklich beschreiben, sondern erleben muss. Es war ein abwechslungsreicher und empfehlenswerter Abstecher meinerseits aus meinem üblichen Genre und ich vergebe 4 Sterne!

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