Sprache: Deutsch
Preis: 3,99 €
Seiten: 348
Klappentext:
Noch 336 Stunden, dann wird der Asteroid Seth die Erde
erreichen. Während die Regierung die Gefahr zu verschleiern versucht, findet
die achtzehnjährige Mariam heraus, was den Menschen tatsächlich bevorsteht. Die
Verwüstung ihres Planeten. Dennoch gehört ausgerechnet Mariam zu den wenigen
Auserwählten, die auf eine Rettung zählen können. Trotz oder vielleicht gerade
wegen der drohenden Katastrophe, wagt sie es endlich auf Chris zuzugehen, den
Jungen, in den sie schon so lange verliebt ist. Aber es bleibt nicht mehr viel
Zeit…
Zum Autor:
Christine Millman lebt in einem beschaulichen Kurort in Hessen. Da dort rein gar nichts los ist, bleibt ihr keine andere Wahl, als sich immer wieder in fiktive Abenteuer zu stürzen, sei es durch Lesen, Filme oder Schreiben. Gelernt hat sie Erzieherin, später schulte sie zur Mediengestalterin um. Zurzeit arbeitet sie für eine regionale Zeitung und schreibt nebenbei an ihrem nächsten Roman.
Christine Millman lebt in einem beschaulichen Kurort in Hessen. Da dort rein gar nichts los ist, bleibt ihr keine andere Wahl, als sich immer wieder in fiktive Abenteuer zu stürzen, sei es durch Lesen, Filme oder Schreiben. Gelernt hat sie Erzieherin, später schulte sie zur Mediengestalterin um. Zurzeit arbeitet sie für eine regionale Zeitung und schreibt nebenbei an ihrem nächsten Roman.
Meinung:
Seth – anders als erwartet.
Als ich den Klappentext zu Seth gelesen habe, wusste ich
sofort, dass ich das Buch lesen wollte. Die Idee gefällt mir total gut,
natürlich ist Weltuntergang nichts Neues, aber die Umsetzung hier war toll.
Zuerst befindet sich die Geschichte in den Tagen, bevor Seth
einschlägt und für die normale Bevölkerung scheint es noch so, als ob er vorbei
fliegt. Doch für Miriam wird es schon bald Realität, denn durch ihren Vater
erfährt sie, dass Seth die Welt treffen wird und nur sehr wenige, besondere
Menschen gesicherte Unterkünfte bekommen werden. Miriam ist einer davon, doch
Chris, der Junge in den sie schon länger verliebt ist, nicht. Die letzten Tagen
der beiden zusammen sind wirklich traurig, aber irgendwie auch schön. Denn sie
haben sich gerade erst gefunden und schon droht mehr oder weniger der
endgültige Abschied. Es ist keine ultraromantische Liebe, sondern eher eine
schön, etwas sanftere, erste Liebe. Obwohl Miriam überlegt, bei Chris zu
blieben, reist sie doch mit ihren Eltern in die sichere Unterkunft. Doch dann
geht alles schief und Miriam ist nicht mehr so sicher, wie sie eigentlich
gedacht hatte. Der zweite Teil des Buches spielt dann nach dem Einschlag und obwohl
das Buch am Anfang noch nicht so wirkte, wurde es ziemlich heftig. Das hätte
ich wirklich nicht erwartet, denn natürlich ist so ein Weltuntergang
erwartungsgemäß schlimm, aber man hofft immer, dass die Protagonisten, da
irgendwie heil durchkommen, doch Chris und Miriam haben nicht gerade wenig
abgekriegt. Und noch nicht mal die Welt an sich hat mich so erschreckt, sondern
auch die Wandlung der „zivilisierten“ Menschen. Man will sich so etwas einfach
nicht vorstellen, aber Christine Millmann stellt alles sehr realistisch dar.
Ich mochte ihren Schreibstil sehr gerne, er hat ich gut durch die Geschichte
begleitet.
Die Charaktere mochte ich ganz gerne, Chris ist eigentlich
nur ein Altenpfleger, aber er beweist seinen Mut und versucht mit allen
Mitteln, seine geliebten Menschen zu schützen. Er passte sich jeder neuen
Situation ziemlich schnell an, was ich bewundert habe.
Miriam war mir ebenfalls ganz sympathisch, man merkte, dass
sie ein guter Mensch war und es nicht wirklich mit ihrem Gewissen vereinbaren
konnte, dass sie überleben soll und viele anderen nicht. Vor allem ihre
geliebte Oma und Chris zurück zu lassen, ist ihr sehr schwer gefallen. Auch sie
war mutig und nicht völlig hysterisch. Am Ende in einer Szene war sie etwas
fahrig und unentschlossen, aber die Situation war wirklich sehr schwer für sie.
Fazit:
Insgesamt hat mir die
Geschichte sehr gut gefallen, so etwas habe ich noch nicht oft gelesen,
weswegen ich die Idee auch ziemlich gut fand. Obwohl sie sehr spannend war,
wurde ich nicht immer so ganz mitgerissen. Es war also nicht so, dass ich das
Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Aber vor allem zum Ende hin, hat es
mich dann doch mitgerissen und ich habe es dann noch in wenigen Stunden
verschlungen.
Deswegen gibt es von mir 4,5 Sterne und ich hoffe auf eine
Fortsetzung!
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