Das Feuermädchen – Martina Fussel




Seiten: 525
Alter: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-646-60102-2
Sprache: Deutsch
Preis: 3,99 €










Klappentext:
Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich dem Meer nicht mal auf Sichtweite nähern. Der junge Krieger Faro hingegen lebt ganz in seinem Element - dem Element des Wassers. Nichts interessiert ihn außer sein eigenes Volk. Bis er eines Tages Shaani erblickt. Das Mädchen mit Augen so blau wie der Ozean und Haaren so rot wie Feuer. Prompt setzt er alles daran, sie kennenzulernen. Doch es gibt einen guten Grund dafür, warum sich das »Feuermädchen« vom Wasser fernhalten sollte…

Zum Autor:
Martina Fussel, 1983 in Köln geboren, lebt mit ihrem Mann nahe der Domstadt und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Squash, langen Spaziergängen oder dem Lesen. Bei ein bis zwei Büchern die Woche, die ausschließlich mit Liebe zu tun haben, kam ihr irgendwann die Idee, etwas Eigenes zu schaffen und so begann sie mit dem Schreiben. »Das Königsmädchen« ist ihr Debütroman.

Meinung:
Das Feuermädchen – feurige Idee, aber anders als erwartet!
Der Klappentext von Feuermädchen hat mich sofort angesprochen, es hörte sich nach einer sehr interessanten Welt an, mit den verschiedenen Völkern und ich wollte wissen, was den so besonders an Shaani ist. Außerdem hat Impress schon viele tolle Titel in diese Richtung raus gebracht, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.
Die Idee ist auch wirklich klasse und man merkt, dass die Autorin sich viele Gedanken gemacht hat. Die Welt ist sehr gut ausgearbeitet, die vier Völker und ihre Lebensräume wurden interessant beschrieben und es war genau richtig dosiert, sodass es nicht langweilig wurde. Auch die Stadt, in dem sich alle Völker treffen können, war sehr interessant. Zudem gab es besondere Menschen, die mit einer Gabe beschenkt oder begabt waren, diese waren sehr vielfältig.
Auch die Handlung an sich war sehr spannend, es ist eigentlich durchgehend spannend, dadurch dass öfters die Orte gewechselt werden oder auch Szenen aus der Vergangenheit beschrieben werden. Die Szenen sind auf jeden Fall abwechslungsreich und mir wurde nicht langweilig.
Was mich allerdings gestört hat, waren die Charaktere, beziehungsweise, die Art wie sie dargestellt wurden. Eigentlich hätte ich erwartet, dass es in dem Buch hauptsächlich um Faro und Shaani ging, aber mir kam es so vor, als ob andere Charaktere im Prinzip genauso viel Platz in der Geschichte bekommen haben. Das wurde dadurch verstärkt, dass die Geschichte aus der Sicht von fünf Personen erzählt wurde. Faro und Shaani natürlich, aber auch noch jeweils mehrere ihrer Freunde, deren Geschichten genauso ausführlich erzählt wurden. Manchmal kam ich dann auch durcheinander, wer jetzt gerade dran ist, weil es nicht immer deutlich markiert wurde.
Von der Handlung her, war die Geschichte genau richtig lang, da aber so viele Charaktere dabei waren, kamen die definitiv zu kurz. Die Liebesgeschichte von Faro und Shaani konnte ich am Anfang schon, aber am Ende kaum nachvollziehen, weil sie zwischenzeitlich so wenig vorkamen, dass man ihre Entwicklung aus den Augen verloren hat. Ich mochte die beiden zwar ganz gerne, auch wenn ich verschiedene Handlungen von ihnen auch nicht nachvollziehen konnte.
Dann ihre jeweils besten Freunde, Barein und Lani, die wiederum in ihre besten Freunde verliebt waren und was für viel Eifersucht und übereilte Reaktionen sorgte. Manchmal kam mir das einfach nur überzogen vor und am Anfang mochte ich die Beiden überhaupt nicht, was sich am Ende etwas besserte.
Ein Highlight waren allerdings Zahra und Kelvin, weitere Freunde, die ich echt mochte. Sie wirkten sehr natürlich und echt und ich hoffe drauf, dass der nächste Teil mehr über sie preisgibt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, sehr flüssig und tolle Beschreibungen.

Fazit:
 Insgesamt fand ich die Idee und die Handlungen echt toll, auch wenn manche Dinge etwas zu kurz kamen. Leider waren die Charaktere nicht so ganz mein Fall, sie waren nicht schlecht, aber haben mich zwischenzeitlich doch genervt. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, ein paar der Charaktere zwar mitspielen zu lassen, aber ihnen nicht so einen großen Part einzuräumen. Ein einzelnes Buch über sie wäre vielleicht sinnvoller gewesen.
Trotzdem bin ich gespannt auf die Fortsetzung, vor allem da es interessant aufgehört hat.
Von daher gibt es von mir 4 Sterne!

2 Kommentare:

  1. Huhu :)

    Schöne Rezension! Ich finde die Cover der im.press-Romane richtig toll und dies ganz besonders - richtig schön ;)

    Liebe Grüße,
    Marie

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  2. Das Buch klingt ja echt gut, aber bei so vielen Sichten und dann noch gleichverteilten Anteil ist das nicht wirklich meins. Kann meistens schon keine drei Sichten gut vertragen und dann noch 5? :o Also das ist dann doch ein bisschen zu viel des gutens.

    Und bei Herrscher der Gezeiten kommt es halt schon wirklich sehr drauf an wie wichtig dir das Verhätlnis von Charaktere und Rest in einem Buch ist. Wenn die Charaktere scheiße sind kann das Buch bei mir meistens gar nicht mehr gut werden. Ist das restliche dagegen eher dürftig, die Charaktere aber genial kann ich schon gut darüber hinweg sehen. Also da kommt es echt auf dich an ^-^ Ich glaube auch nicht, dass dir die Leseprobe bei der Entscheidung wirklich helfen könnte, falls du das in Betracht ziehst. Die Leseprobe wäre viel zu kurz als dass du wirklich einen Eindruck von der Prota bekommen könntest und wie sie wirklich tickt.

    Alles Liebe,
    May

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