Seiten: 382
Alter: ab 14
Jahren
ISBN: 978-3-646-60084-1
Verlag: Carlsen Impress Verlag
Preis: 3,99 €
Klappentext:
Sie haben sich in einer streng regulierten Idealgesellschaft
den besten Platz erobert: Die Familie der 17-jährigen Teresa Evans gehört zu
den Privilegierten, die in Mitte wohnen dürfen. Ihr Blut wird seit Generationen
als so wertvoll eingestuft, dass sie es spenden und dafür besser leben können.
Doch mit Teresa kommt die Wende, sie hat die Einstufung zur Blutspende nicht
bestanden. Wegen ihr könnten sie jederzeit in die Armutswelt der Randbezirke
abgeschoben werden. Dorthin, wo auch Lukas wohnt. Der Junge, mit dem Teresa als
Privilegierte niemals zusammen sein dürfte und der jetzt ihr einziges Licht im
Dunkeln ist. Doch gerade Lukas besteht als Erster seines Stammbaums die
Einstufung und gehört plötzlich zu den Privilegierten…
Zum Autor:
Patricia Rabs ist Theaterschauspielerin und stand viele
Jahre in Aachen auf der Bühne. 2011 zog sie für zwei Jahre nach Japan und hat
sich damit ihren größten Traum erfüllt. In dieser Zeit begann sie auch mit dem
Schreiben und Publizieren von Romanen. Nebenbei hat sie sich zum Ziel gesetzt
alle Stephen-King-Bücher zu besitzen, ihre Babyratte Hermine zu erziehen und
hinter das feine Netz der Welt zu blicken.
Meinung:
Vollkommen – ein
Buch mit dem ich leider nicht so richtig warm werden konnte!
Die
Idee des Buchs hat sich sehr interessant angehört und war es auch wirklich. Von
dieser Seite konnte es mich sehr überzeugen und desto weiter die Geschichte
voranschritt, desto besser habe ich diese Welt auch verstanden. Die Autorin
hatte hier auf jeden Fall eine gute Idee, Blut als Mittel zu Geld. Die
Gesellschaft war sehr interessant strukturiert und nach und nach habe ich das Ganze immer besser verstanden, war
aber auch immer wieder von neuen Aspekten positiv überrascht.
Auch
die Idee mit den Privilegierten und denen, deren Blut nicht gut genug ist und
das Pharmagon war ziemlich interessant.
Es war
auf jeden Fall eigentlich auch spannend von der Handlung her, da viel passiert
ist und man nie zu Ruhe kam. Leider war genau dies mein Problem an dem Buch, es
gab so viele Wirrungen und Hektik, gerade dachte man, sie hätten es geschafft,
dann BOOM und man befindet sich in einer komplett anderen Situation. Manchmal
habe ich gar nicht so schnell verstanden, wie die Situation jetzt zu Stande gekommen
ist. Ich kann mir vorstellen, dass diese ganzen Wechsel für viele spannend
sind, aber für mich war das irgendwie zu viel. Prinzipell war das Ganze aber
ganz gut durchdacht und am Ende habe ich das Ganze auch besser verstanden.
Die
Charaktere waren ebenfalls so eine Sache, Teresa mochte ich ganz gerne. Sie war
mir manchmal ein wenig zu hilflos, aber sie ist sehr aufopferungsvoll und das
Leben ihrer Lieben stellt sie über Ihres. An vielen Stellen tat sie mir sehr
leid, wenn ich schon verwirrt war, wie musste es dann ihr gehen. Teresa musste
viel über sich selbst erfahren und konnte eigentlich keinem Vertrauen und dann
kam noch das Gefühlschaos dazu. Insgesamt war sie also eine gute Protagonistin.
Lukas
war ganz interessant, er hat eine wichtige Rolle angenommen, aber meiner
Meinung nach blieb er immer etwas blass und gefühlslos, vor allem nachher. Prinzipiell
kann er nichts dafür, wie man später erfährt und er hat auch eine Menge für
Teresa getan, aber er ist jetzt nicht mein Lieblingscharakter. Auch die
Beziehung der Beiden war ok, aber hat mich nicht von den Gefühlen her
umgehauen.
Carter
dagegen, der später eine immer größere Rolle eingenommen hat, mochte ich sehr
gerne. Er war einfach lustig, sympathisch, konnte aber auch ernst sein und hat
auch viel für Teresa getan ohne etwas zu erwarten.
Diese
drei waren allerdings die einzigen Charaktere, die ich irgendwie mochte, alle anderen
fand ich entweder richtig hassenswert oder einfach nur unsympathisch. Selbst
die anderen Jugendlichen mochte ich nicht sonderlich, was vermutlich aber auch
beabsichtigt war. Man konnte ihnen nicht vertrauen und ich habe nicht wirklich
verstanden, auf welcher Seite genau sie standen.
Positiv
noch anzumerken ist der Schreibstil und das Cover, die mir beide gut gefallen
haben.
Fazit:
Leider hat mich das Buch nicht so überzeugt wie Andere,
deren Rezensionen ich gelesen habe. Wie gesagt, die Idee finde ich spitze und
verschiedene Aspekte waren sehr interessant, aber es war mir einfach zu
hektisch und ich konnte es nicht wirklich gut an einem Stück lesen.
Die Charaktere waren ok, Carter wird mir aber hier denke als
Einziger wirklich im Kopf bleiben.
Von mir gibt es 3,5 Sterne und ich denke, falls es einen
zweiten Teil geben wird, werde ich ihm trotzdem eine Chance geben.
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