1.Rettet die Afrikaner - aber nicht die selbstgefälligen Tiger!
Maya lebt mit ihrem Bruder alleine und braucht dringend jemand, der ihr hilft sich in einen Computer beim Fernsehn einzuhacken und ein Film über die Not in Afrika einzublenden. Der gutaussehende David erscheint ihr im ersten Moment als perfekter Kandidat, denn er ist ein Genie auf dem Gebiet, aber war die Wahl wirklich so gut? Denn es fällt ihr ziemlich schwer ihm nicht an die Gurgel zu gehen.
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Textausschnitt:
Kapitel 1:
Grübelnd lief ich mit gesenktem Kopf durch den
Schulkorridior und starrte auf den grauen Boden, während ich den klebrigen
Kaugummis auswich. Angewidert umging ich ein besonderes ekliges, großes
Exemplar.
Das entfernte Stimmengewirr und das laute Gebrüll eines
Schülers, nahm ich nur am Rand war. Ich war vollkommen in Gedanken versunken.
Wer kam nur in Frage? Wem konnte ich vertrauen und wer war gut genug?
Gedanklich ging ich sämtliche Informatikfreaks meiner Schule durch. Nick? Der verpickelte
Wuschelkopf war zwar ein Genie, aber er traute sich ja nicht mal, einem Lehrer
Widerworte zu geben. Der würde niemals gegen das Gesetz verstoßen. Eric? Der…
Plötzlich prallte ich gegen etwas Hartes und stolperte
einige Schritte zurück. Überrascht hob ich meinen Kopf und starrte in
dunkelblaue Augen, die mich wütend anfunkelten. Als ich erkannte, gegen wen ich
da gelaufen war, durchfuhr es mich wie ein Gedankenblitz. David! Er war
perfekt, genau der Richtige für meinen Plan. Ohne darüber nachzudenken, packte
ich seinen Arm, ließ meinen Blick kurz durch den dunkelgrauen, gestrichenen
Flur schweifen und blieb an der blauen Tür mit der Aufschrift „Besenkammer“
hängen. Perfekt! Ungeduldig zog ich David hinter mir her und achtete nicht auf
seinen wütenden Protest. Glücklicherweise war der Raum nicht abgeschlossen und
ich öffnete sie ruckartig, stieß ihn in den dunkeln Raum und schloss die Tür.
Gut, dass der Flur selten genutzt wurde und niemand das gesehen hatte.
Wir waren in vollkommene Dunkelheit gehüllt, doch ich
brauchte kein Licht um zu merken, dass David ziemlich nah bei mir stand, denn
ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. Leider war der Raum total eng
und mir drückte ein Stiel in den Rücken. Hektisch tastete ich die Wand neben
mir ab und suchte nach einem Lichtschalter.
„Hätte nicht gedacht, dass du es so nötig hast. Aber du
hättest mich nur fragen müssen und nicht gleich entführen müssen. Aber das hat
schon was. So wurde ich noch nie verführt.“ Seine Stimmte triefte nur so vor
Spott und Sarkasmus. Empört schnappte ich nach Luft, wie konnte er es wagen?
Endlich fand ich den Lichtschalter, drückte ihn und ein grelles Licht erhellte
den kleinen, zugestellten Raum. Sein
Gesicht schwebte direkt vor meinen und ich konnte nicht anders, als ich
anzustarren. Mir war noch nie
aufgefallen, wie gut er aussah! Klar hatte ich gemerkt, dass er attraktiv war,
aber so aus der Nähe…
Er hatte pechschwarze, kurze Haare, doch sie schimmerten ein
wenig bläulich und sein Gesicht war scharf geschnitten. Alles an ihm strahlte
pure Männlichkeit aus und ich musste mich schwer beherrschen um ihn nicht noch
weiter anzustarren.
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte und hoffte, dass er
mein Starren nicht gemerkt hatte, wollte ich ihm gerade wütend eine Erwiderung
entgegenschleudern, doch ich beherrschte mich noch rechtzeitig. Es war nicht
gerade schlau, jemanden, den man um einen Gefallen bitten wollte, zu verärgern.
Kurz überlegte, ob es das wert war, doch er war der Einzige, der mir helfen
könnte. Es war ein offenes Geheimnis an dieser Schule, dass er sich vor einem
Jahr in die Schulrechner gehackt hatte und das ganze System lahmgelegt hatte,
doch niemand konnte ihm das nachweisen.
Außerdem gehörte seinem Vater einer der größten Programmierfirmen der
Welt. Kein Wunder, dass er so viel Ahnung von Computern hat.
Ich leider nicht, deshalb brauchte ich ja auch seine Hilfe.
„Ich will dich garantiert nicht verführen, wer will das
schon? Aber deswegen bin ich nicht hier.
Ich brauche deine Hilfe.“
Ok, ich muss zugeben, das war etwas grob rübergekommen.
Spöttisch zog er eine Augenbraue hoch.
„Wie heißt das Zauberwort?“ Will der mich verarschen? Wütend
schluckte ich mein Kommentar runter und schob ein gequältes „Bitte“ hinterher.
„Schon besser. Also, wobei soll ich dir helfen?“
Sollte ich ihn wirklich fragen? Aber er war der Einzige, der
mir helfen konnte und ich musste das jetzt einfach durchziehen.
Also atmete ich noch einmal tief und antwortete dann.
„Ich will mich während eines laufenden Fußballspieles in die
Computer des Senders einhacken, um etwas anderes, was ich selbst gedreht habe,
einzublenden.“
Jetzt war es draußen. Vorsichtig sah ich ihn an und
bemerkte, dass er mich fassungslos und sprachlos ansah. Doch dann fasste er
sich wieder und lachte lauthals los.
„Der war gut! Das meinst du doch nicht ernst!“ Prüfend sah
er mich an, doch ich blieb vollkommen ernst.
„Du meinst das wirklich ernst! Warum?“ Verwirrt blickte er
mich an.
„Ich will die fußballbesessene Welt nur auf etwas aufmerksam
machen.“
Genervt stöhnte er.
„Und was? Muss man dir denn alles aus der Nase ziehen?“
Ich wich seinem Blick aus, mehr wollte ich ihm eigentlich
nicht sagen.
„Ist das nicht egal?“
„Egal? Meinst du nicht, dass ich ein Recht drauf habe, zu
erfahren, warum ich was Illegales machen soll?“, meinte er spöttisch.
„Das heißt du machst es?“ Hoffnung stieg in mir auf.
„Nein, das heißt es nicht. Erst will ich mehr
Informationen.“
Seufzend gab ich nach.
„Na schön, hast du mal drüber nachgedacht, dass, während die
Fußballvereine Millionen Euros aus dem Fenster werfen, während in Afrika
tagtäglich verhungern, misshandelt oder verkauft werden? Die bezahlen für einen
Fußballer neun Millionen, davon könnten Millionen von Menschen Jahre überleben.
Sorgenfrei! Und wie viele kaufen
irgendwelche unnütze Fanartikel und geben ein heiden Geld dafür aus, nur
weil da das Zeichen ihres Lieblingsverein draufgedruckt ist, aber haben noch
nie im Leben mal ein Euro gespendet!“ Ich redete mich in Rage, wie ich es immer
tat, wenn ich auf das Thema zu sprechen kam.
„Jemand muss ihnen das mal klar machen!“ Vermutlich hörte
ich mich total fanatisch an, aber das Thema machte mich richtig wütend und
traurig.
Ich hatte vermutete, dass er mich auslachen würde, doch er
blieb ernst und schaute mich fast… bewundernd an. Bewundernd? Schnell guckte
ich genauer hin, doch was auch immer da eben in seinem Blick lag war
verschwunden.
„Ich werde dir helfen.“ Hatte ich richtig gehört?
„Ja? Danke, das ist super! Kannst du vielleicht morgen
vorbei kommen, dann…“ Erleichtert bedankte ich mich bei ihm, doch er unterbrach
mich.
„Du weißt meinen Preis noch nicht.“ Was, er wollte was dafür
haben? Verdammt, das war gar nicht gut.
„Was willst du? Geld…“
Er unterbrach mich
schon wieder.
„Wer hat denn was von Geld gesagt? Das hab ich selber genug.
Nein, ich will etwas ganz anderes.“
Spöttisch sah er mich an und leckte sich mit der Zunge über
die Unterlippe. Ich brauchte ein paar Augenblicke um zu verstehen, was er
meinte, doch dann blieb mir empört die Luft weg. Er war so ein verdammtes,
gieriges, schmieriges, ekliges, perverses, notgeiles…
„Bevor du mich weiter in Gedanken verfluchst, es ist nicht
genau das, was du denkst.“
Woher wusste er das?
„Man sieht dir an, dass du mich gerade am liebsten die Augen auskratzten würdest. Aber keine Sorge, ich will nur einen Kuss. Auf den Mund.“
„Man sieht dir an, dass du mich gerade am liebsten die Augen auskratzten würdest. Aber keine Sorge, ich will nur einen Kuss. Auf den Mund.“
Ich wollte ihm immer noch die Augen auskratzen.
„Also wenn du nicht willst, dann kann ich ja jetzt gehen…“
Verdammt! Ich brauchte ihn! Ohne ihn, würde das nicht
klappen.
Und einen Kuss, das würde ich ja wohl überleben.
Also gab ich zähneknirschend nach.
„Warte. Von mir aus, du kriegst deinen dummen Kuss. Aber nichts
weiter, sonst beiß ich dir die Zunge ab!“, fauchte ich.
Er grinste überlegen und meinte: „Wer weiß, vielleicht bist
du ja nachher diejenige, die weiter gehen will.“
Meine Hand zuckte zu seinem Gesicht, doch er fing sie kurz
vorher ab, drückte mich mit seinem Körper an die Wand, so dass ich
bewegungsunfähig war, meinte, dass er eine kleine Vorauszahlung wollen würde
und streifte für eine Millisekunde mit seinen Lippen meine. Das alles ging so
schnell, dass ich absolut keine Chance hatte, irgendwie zu reagieren. Und
während ich noch erstarrt war, verschwand er aus dem engen Raum und ließ mich
vollkommen verwirrt zurück.
Anmerkung:
Das ist mein mometanes Lieblingsprojekt und bis jetzt umfasst es 33 Wordseiten. Es wird abwechselnd aus Mayas und aus Davids Sicht geschrieben, hauptsächlich aber aus Mayas.Ich schreibe seit dem 19. 09.2012 an ihm und bin aber noch lange nicht fertig ;)
Ich hoffe es gefällt euch und freu mich auch immer über Kritk, denn nur daraus kann man lernen ;)
Hallo, super Ideen und witzig und unterhaltsam geschrieben, auch sehr lebendig :-)
AntwortenLöschenDas einzige, was Du etwas besser machen könntest, ist, jemanden nochmal zu bitten, auf die Rechtschreibung zu gucken - klingt jetzt kleinlich, aber ich finde, es liest sich dann gleich viel besser. Aber wenn Du irgendwann bei einem Verlag bist, macht das ohnehin die Lektorin LOL
Im Ernst, würde mich nicht wundern, wenn Du mal vom Schreiben richtig gut leben kannst, macht Spaß zu lesen :-)
Danke auch für Deinen netten Kommentar auf meinem Blog (http://.reisetage.blogspot.de), auf die Weise habe ich Deinen entdeckt - LG Maike
Hey, vielen, vielen Dank für dein liebes Kommentar ;)
LöschenFreut mich, dass es dir gefällt :D
Ja, mometan ist jemand dabei, dass zu bearbeiten, weil ich meine Fehler leider nie selber bemerke ;)
Bitte, hat Spaß gemacht den Reisebericht zu lesen :D
LG Jana